Burg Ried
Erbaut: 1200
Obwohl das Anwesen den stolzen Namen Schloss Ried trägt, handelt es sich eher um eine Art Burg, ohne jegliche schlossartige Elemente. Schloss Ried befindet sich nördlich von Bozen am Eingang des Sarntals auf einem niedrigen Felsen im Talgrund.
Es wurde am Anfang des 12. Jahrhunderts errichtet und befand sich ab dem 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Wangen. Die romanische Burg diente als Ministerialensitz und kontrollierte eine kleine Erweiterung des Sarntales. Bewundernswert ist, dass sie zu den wenigen mittelalterlichen Bauten zählt, die nie zerstört wurden und noch immer ihre originale Gestalt beibehalten haben. Auch der Typus, also die Frage, ob es sich um eine Höhen- und Gipfelburg oder um eine Niederungs- und Wasserburg handelt, ist bis heute umstritten.
Es wird davon ausgegangen, dass die Burg während des Mittelalters sowohl vom Haupt- als auch einem, eventuell künstlichen, Nebenarm der Talfer umflossen und dadurch ein wenig geschützt wurde. Die Burg wurde von König Maximilian I. ab 1501 als Zollstätte genutzt. Allerdings nur bis 1509, danach war sie Eigentum der Liechtensteiner. Da sich das Anwesen heutzutage im Privatbesitz befindet und von den Eigentümern bewohnt wird, ist eine Besichtigung von innen nicht möglich. Allerdings soll es im Inneren des Anwesens sowieso keine historischen Schätze mehr geben, die bewundernswert wären. Von außen kann die Burg jedoch besichtig werden. Wer also eine Wanderung oder Fahrradtour in der Nähe unternimmt, kann eine Weile dort verschnaufen und sich von der original mittelalterlichen Architektur verzaubern lassen.
Der Bergfried ist sehr eng und beinhaltet lediglich den Platz für eine Wendeltreppe. Interessant ist, dass die Anlage über zwei Kapellen verfügt, eine davon befindet sich im Nordwesten, die andere im Süden der Anlage. Der Zustand der Burg ist sehr gut und es geht keinerlei Einsturzgefahr von ihr aus.
Schloss Ried auf der Karte
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